{"id":3297,"date":"2015-04-18T12:10:00","date_gmt":"2015-04-18T12:10:00","guid":{"rendered":"http:\/\/dev.gc-hubbelrath.de\/?p=3297"},"modified":"2023-01-18T10:45:38","modified_gmt":"2023-01-18T10:45:38","slug":"die-vogelwelt-des-golfplatzes-hubbelrath","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gc-hubbelrath.de\/die-vogelwelt-des-golfplatzes-hubbelrath\/","title":{"rendered":"Die Vogelwelt des Golfplatzes Hubbelrath."},"content":{"rendered":"\t\t
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\u00dcber die Vogelwelt auf unserem Platz haben wir schon verschiedentlich berichtet. Nunmehr im Fr\u00fchsommer, in der Zeit des Vogelgesanges, wollen wir diese Informationen einmal zusammenfassen und aktualisieren.<\/p>

Wir berichteten bereits \u00fcber: die Singv\u00f6gel, die Zugv\u00f6gel, den Eisvogel, die Schleiereule, den Steinkauz, die Blauracke, den Gartenrotschwanz, die Vogelberingung, den Wei\u00dfstorch, den Gr\u00fcnspecht und die Eulen (alles nachzulesen unter: http:\/\/www.gc-hubbelrath.de\/der-club\/naturschutz\/ ).<\/p>

Diese Vielzahl unterschiedlichster Artikel zeigt schon die hohe Bedeutung der V\u00f6gel f\u00fcr unseren Club und den Naturschutz im Allgemeinen. V\u00f6gel sind die Sympathietr\u00e4ger unter den Tieren schlechthin. Sie sind weitgehend tagaktiv, verf\u00fcgen wie wir \u00fcber eine eigene Temperaturregelung und besonders das ihnen eigene Fliegen fasziniert uns Menschen wohl schon immer. Wir neiden es den V\u00f6geln und bewundern sie daf\u00fcr.<\/p>

Die Vogelwelt unseres Platzes unterscheidet sich durch einige charakteristische Merkmale von der der umgebenden Landschaft. Insbesondere die gro\u00dfe St\u00f6rungsarmut scheint eine wichtige Voraussetzung zum Vorkommen vieler Tag- und Nachtgreifv\u00f6gel auf engem Raum zu sein. Dabei ist der f\u00fcr die V\u00f6gel kalkulierbare, weil wiederkehrende Besuch des Platzes durch die menschlichen Nutzer f\u00fcr die Tiere keine St\u00f6rung. Insofern k\u00f6nnen wir stolz auf Sperber, Habicht, M\u00e4usebussard, Turmfalke, Rotmilan, Waldkauz, Waldohreule, Schleiereule, Steinkauz und Uhu sein, die alle im Umfeld von Hubbelrath, viele auch direkt auf dem Platz br\u00fcten.<\/p>

Besonders der M\u00e4usebussard kommt auf unserem Platz mit bis zu vier Brutpaaren auf 100 ha in sehr hoher Dichte und Stetigkeit vor. Dabei scheint zum einen das gute Nahrungsangebot in Form von Regenw\u00fcrmern, M\u00e4usen, Hasen und anderen Kleintieren auf dem Platz eine Rolle zu spielen. Zum anderen ist die durch die Spielbahnen gegliederte halboffene Landschaft ideal f\u00fcr diesen Vogel. Das Gel\u00e4nde ist \u00fcbersichtlich und gesch\u00fctzt zugleich. Die Waldinseln dienen als Brutpl\u00e4tze, die zus\u00e4tzlich von anderen V\u00f6geln genutzt werden, die im Umfeld jagen. Bei Sonnenschein und entsprechender Thermik kann man fast immer 4-6 M\u00e4usebussarde gleichzeitig \u00fcber unserem Gel\u00e4nde kreisen sehen.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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M\u00e4usebussard (Buteo buteo)<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Bild: von Bj\u00f6rn Strey – IMG_5324X, CC BY-SA 2.0, commons.wikimedia.org<\/a><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Ein echter \u201eGolfer\u201c ist zudem die Bachstelze. Sie jagt haupts\u00e4chlich Schnaken auf den Spielbahnen, die sie eher schnell laufend als fliegend erbeutet. Die Beine der Schnaken wirken dann wie ein Bart am Schnabel, wenn die Tiere nach erfolgreicher Jagd auffliegen, um die Jungv\u00f6gel zu versorgen. Die Nester werden unter anderem in unseren Blitzschutzh\u00fctten errichtet. Die Bachstelze findet also ideale Bedingungen, hilft uns bei der Bek\u00e4mpfung der Schnaken, deren Bodenlarven den Rasen sch\u00e4digen und kommt somit auf unserem Platz ebenfalls weit h\u00e4ufiger vor als im Umland.\u00a0<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Bachstelze\"\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
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Bild: Ferencz Istvan, pexels.com<\/a>\/<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Die Blitzschutzh\u00fctten beherbergen oft auch den Zaunk\u00f6nig, der sein kugeliges Moosnest ebenfalls gerne im Geb\u00e4lk der H\u00fctten anlegt. Da diese Art typisch ist f\u00fcr dichte W\u00e4lder und Auengeh\u00f6lze, geh\u00f6rt sie zu den h\u00e4ufigsten Brutv\u00f6geln des Gel\u00e4ndes. Die M\u00e4nnchen verhalten sich wie echte Machos. Sie bauen ein Nest, locken mit ihrem lauten Gesang ein Weibchen an, beginnen mit diesem eine Brut und bauen dann ein weiteres Nest, um nach M\u00f6glichkeit ein weiteres Weibchen anzulocken. Das erste Weibchen zieht dann die Jungv\u00f6gel alleine auf. Insofern gibt es bei den V\u00f6geln eben auch unterschiedliche Lebensmodelle, wie wir es von uns Menschen auch kennen.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Wie der Zaunk\u00f6nig sind viele der auf dem Platz siedelnden Arten eigentlich Wald- oder Waldrandv\u00f6gel. Darunter befinden sich Arten, die obgleich eigentlich auffallend gef\u00e4rbt, von vielen nicht wahrgenommen werden. Der Kernbei\u00dfer zum Beispiel fliegt lediglich von Baumkrone zu Baumkrone, sodass seine auff\u00e4llige Farbkombination nicht auff\u00e4llt. Dieser fast amselgro\u00dfe Vogel besiedelt bei uns jeden Waldrand und Laubwald, zu Gesicht bekommt man ihn aber h\u00f6chst selten. Da er auch nicht singt, sondern lediglich hohe Pfeift\u00f6ne von sich gibt, macht er auch so nicht auf sich aufmerksam.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Kernbei\u00dfer (Coccothraustes coccothraustes)<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Bild: von Marek Szczepanek – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org<\/a><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Neu aufgetreten sind in den letzten Jahren die Nilg\u00e4nse, die am gro\u00dfen Teich am Ostplatz br\u00fcten und zurzeit ihre Jungen f\u00fchren. Diese Wasservogelart stammt, wie der Name ahnen l\u00e4sst, aus Afrika. Daher haben sie keine Bindung an Jahreszeiten und k\u00f6nnen bei uns rund um das Jahr br\u00fcten und Junge f\u00fchren. Sie verhalten sich dem H\u00f6ckerschwan recht \u00e4hnlich aggressiv. Sobald die Jungv\u00f6gel ausgewachsen sind, werden sie von den Eltern aus dem Revier vertrieben. Daher beobachtet man von dieser Art in der Regel nur zwei V\u00f6gel, ein Paar eben, gleichzeitig.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Nilgans\"\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
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Bild: Philipp Fahlbusch, pexels.com<\/a><\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Da V\u00f6gel aufgrund der Flugf\u00e4higkeit schnell auf Umweltver\u00e4nderungen reagieren und Lebensr\u00e4ume neu besiedeln, k\u00f6nnen wir sicher sagen, dass dies nicht der letzte Artikel zur Vogelwelt unseres Platzes ist.<\/p>

Dr. Gerd W. Th\u00f6rner
und Dipl. Geogr. Tobias Krause<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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