{"id":3424,"date":"2013-04-18T13:55:00","date_gmt":"2013-04-18T13:55:00","guid":{"rendered":"http:\/\/dev.gc-hubbelrath.de\/?p=3424"},"modified":"2020-02-21T13:42:21","modified_gmt":"2020-02-21T13:42:21","slug":"weissstoerche-in-hubbelrath","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gc-hubbelrath.de\/weissstoerche-in-hubbelrath\/","title":{"rendered":"Wei\u00dfst\u00f6rche in Hubbelrath?"},"content":{"rendered":"\t\t
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\u201eNun sind sie total verr\u00fcckt geworden\u201c, werden einige aufmerksame Beobachter auf unserem Platz vielleicht gedacht haben. Ein Storchenrad in Hubbelrath, wozu denn das? Ist der Wei\u00dfstorch in Nordrhein-Westfalen nicht fast ausgestorben? Wieso sollte der unseren Platz besiedeln wollen.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Storchenrad\"\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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Zugegeben, ein wenig vision\u00e4r ist der Bau eines Storchenrades immer noch, wir wagen es dennoch, da sich die Population im Rheinland erfreulich erholt hat. Ziehende St\u00f6rche werden inzwischen in jedem Jahr um Hubbelrath gesehen und so wurde die Idee geboren.<\/p>

Alte Legenden besagen: wenn in einem Haus Unfriede, Unehrlichkeit, Unrecht und Untreue herrschen, verlassen die Brutst\u00f6rche dieses Haus. Wenn dieser alte Volksglaube auch nur eine Spur von Wahrheit enth\u00e4lt, muss es in den letzten 150 Jahren um die Moral im Westen Europas schlecht bestellt gewesen sein. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts zeigte sich ein zunehmend beschleunigter R\u00fcckgang der Zahl br\u00fctender St\u00f6rche.<\/p>

In Nordrhein-Westfalen gab es um 1900 ca. 100 Storchbrutpaare, mit Schwerpunkten in der Rhein- und Weseraue. Im Jahre 1988 waren nur noch 5 Brutpaare \u00fcbrig. Der Tiefpunkt wurde 1991 mit nur 3 Brutpaaren erreicht.<\/p>

Der Schwerpunkt der Brutvorkommen in Nordrhein-Westfalen lag dabei lange im Kreis Minden-L\u00fcbbecke in der Weseraue von Petershagen bis Schl\u00fcsselburg. In der zweiten H\u00e4lfte der 1980er Jahre \u00fcbersommerten regelm\u00e4\u00dfig einige Wei\u00dfst\u00f6rche in der niederrheinischen Aue zwischen Kleve und Nimwegen und im Jahre 1988 kam es zu einem ersten Brutversuch im niederl\u00e4ndischen Teil des Gebietes. In Reaktion darauf wurden auf deutscher Seite mehrere Nisthilfen errichtet. Im Jahre 1996 br\u00fcteten nach fast 50 Jahren erstmalig wieder Wei\u00dfst\u00f6rche erfolgreich am Unteren Niederrhein. Ein Paar in Zyfflich zog erfolgreich 3 Jungv\u00f6gel gro\u00df.<\/p>

Im Jahr 2001 gab es bereits wieder 6 Storchpaare am Niederrhein zwischen Nimwegen und Duisburg. Infolge intensiver Schutzma\u00dfnahmen hat sich der Bestand weiter stabilisiert. Im Jahre 2006 konnten insgesamt 28 Brutpaare festgestellt werden und inzwischen nisten wieder 60 Brutpaare in Nordrhein-Westfalen. Doch noch immer ist der Vogel gef\u00e4hrdet und weiter auf menschliche Hilfe angewiesen. Daher lag es nahe, den auch auf unserem Platz durchziehenden Tieren ein weiteres Angebot zum br\u00fcten anzubieten. Die Standorte der Brutpaare bei Cl\u00f6rath im Kreis Viersen und in Duisburg-Walsum liegen beide nur 35 km Luftlinie von unserem Storchenrad entfernt, was f\u00fcr einen so gro\u00dfen Vogel keine Entfernung ist. Das Umfeld der Bahn 12 des Ostplatzes wurde schon vor vielen Jahren \u00f6kologisch aufgewertet, sodass bereits eine Nahrungsgrundlage in Form vieler Amphibien, gro\u00dfer Insekten und anderer Tiere vorhanden ist. Wir hoffen, dass die St\u00f6rche das Angebot annehmen.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Dr. Gerd W. Th\u00f6rner
und Dipl.-Geogr. Tobias Krause<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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