{"id":3766,"date":"2007-03-19T18:48:00","date_gmt":"2007-03-19T18:48:00","guid":{"rendered":"http:\/\/dev.gc-hubbelrath.de\/?p=3766"},"modified":"2020-02-26T15:23:56","modified_gmt":"2020-02-26T15:23:56","slug":"die-eiche","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gc-hubbelrath.de\/die-eiche\/","title":{"rendered":"Die Eiche."},"content":{"rendered":"\t\t
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In diesem Artikel wollen wir Vertreter einer der wichtigsten Pflanzengattungen Europas vorstellen \u2013 die Eichen.\u00a0<\/p>

Bei den Eichen handelt es sind um eine Gattung von Laubgeh\u00f6lzen, die zur Familie der Buchengew\u00e4chse geh\u00f6rt. Das charakteristische Eichenlaub und die Frucht geben dem Baum ein unverwechselbares Erscheinungsbild (siehe Abbildung 1). Der deutsche Name soll vom lateinischen esca = Speise abstammen, da Eicheln gro\u00dfe Bedeutung in der Schweinehaltung hatten. Noch heute werden sie gerne an Wildschweine verf\u00fcttert.\u00a0<\/p>

Der fr\u00fcheste literarische Beleg f\u00fcr den lateinischen Namen des Baums, ‚quercus‘ findet sich beim r\u00f6mischen Autor Quintus Ennius und geht auf das zweite Jahrhundert vor Christus zur\u00fcck. Weltweit gibt es etwa 600 Eichenarten, die in mehrer Untergattungen eingeteilt werden. Die Untergattung Quercus wird wiederum in Sektionen gegliedert. Unter anderem sind dies die Wei\u00dfeichen, Zerreichen und Roteichen, zu denen die uns gel\u00e4ufigsten Eichenarten geh\u00f6ren:\u00a0<\/p>

  • Sektion Quercus, Wei\u00dfeichen z. B.: Traubeneiche (Quercus petraea), Stieleiche (Quercus robur)\u00a0<\/li>
  • Sektion Cerris, Zerr-Eichen z. B.: Stein-Eiche (Quercus ilex), Kork-Eiche (Quercus suber)<\/li>
  • Sektion Lobatae, Roteichen z. B.: Sumpf-Eiche (Quercus palustris), Roteiche (Quercus rubra)\u00a0<\/li><\/ul>

    W\u00e4hrend die Wei\u00df- und die Zerr-Eichenarten in Europa und Asien vorkommen, stammen die Roteichen aus Nord-, Mittel- und S\u00fcdamerika. Die in Mitteleuropa vorkommenden Vertreter sind die Stiel- und die Traubeneiche. In unserer Region geh\u00f6ren die Stieleichen-Hainbuchenw\u00e4lder zu den typischen Waldgesellschaften der Niederungsbereiche des Rheintales. Die Buchenw\u00e4lder der Bacht\u00e4ler und des Niederbergischen H\u00fcgellandes sind je nach Standort mit Stieleichen und Traubeneichen durchsetzt.\u00a0<\/p>

    Eichen sind so genannte Lichtbaumarten, sie ben\u00f6tigen f\u00fcr Keimung und Wachstum mehr Licht als etwa die Rotbuche und bilden selbst offene, lichte Kronen. Der Wuchs f\u00fchrt zu dem offenen Erscheinungsbild der Eichenw\u00e4lder und Haine, der ihnen seit je her den fast mystischen Charakter verleit, der ihnen ohne Zweifel zu eigen ist. W\u00e4lder in Mitteleuropa wurden vielfach zur Waldweide (Hutewald) genutzt. Diese Nutzungsform hat die Ausbildung von Eichenw\u00e4ldern gef\u00f6rdert, weil die weidenden Tiere den Aufwuchs der eigentlich dominanten Rotbuchen gehemmt haben, die wesentlich empfindlicher auf Verbiss durch Tiere reagieren. Die Eichen treiben wieder aus und bilden zuerst kugelige B\u00fcsche, bis die Weidetiere die Spitze des Busches nicht mehr erreichen k\u00f6nnen. Dann kann schlie\u00dflich ein Baum, eine Eiche aus der Mitte des Busches aufwachsen (siehe Abbildung 2).<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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    \n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Eichen\"\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
    Aus gr\u00f6\u00dferen Geb\u00fcschen k\u00f6nnen \u2013 unerreichbar f\u00fcr Weidetiere \u2013 B\u00e4ume aufwachsen. Im Vorteil sind Baumarten mit h\u00f6herer Regenerationsf\u00e4higkeit gegen\u00fcber Verbiss wie z.B. die Eichen<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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    \n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\"Eichenbl\u00e4tter.\"\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t
    Typisch ist die Form der Eichenbl\u00e4tter<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
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    \u201eTakagi-Eiche\u201c am Putting Gr\u00fcn.<\/figcaption>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/figure>\n\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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    Bundesweit einmalig ist unsere enge Kooperation mit dem Naturschutzbund NABU. Die Verbundenheit der beiden Vereine zeigt sich auch durch die gegenseitige Verlinkung auf den jeweiligen Websites. \u201eDie Zusammenarbeit mit dem Golfclub Hubbelrath ist lebendig und gegenseitig befruchtend. Was die Hubbelrather auf ihrer Anlage geschaffen haben, ist musterg\u00fcltig\u201c, schw\u00e4rmt NABU-Ortverbandsvorsitzender G\u00fcnther Steinert.<\/p>

    Trotz der Erfolge in Sachen Natur machen wir weiter. Neue, nachhaltige Naturschutzma\u00dfnahmen sind auf den Weg gebracht und geplant. So werden wir sechs neue Stieleichen und 15 weitere Obstb\u00e4ume pflanzen. An Bahn 17 ist der Hasselbach noch verrohrt, dieser soll wieder freigelegt legen.<\/p>

    Der Eisvogel soll sich nicht nur auf dem Ostplatz, sondern auch an den Teichen des Westplatzes wohl f\u00fchlen. F\u00fcr die Verbreitung des \u201eVogel des Jahrs 2009\u201c haben wir auf der Anlage \u201esozialer Wohnungsbau\u201c in Form einer ausgekl\u00fcgelten Nisthilfe f\u00fcr den Eisvogel betrieben. Bei dem Brutcontainer handelt es sich um das neueste Modell von Horst Boedler. Vier Jahre hat er an dem Brutsystem gefeilt und ein Jahr im Feldversuch erprobt. Nun ist es serienreif. „In 80 Prozent der F\u00e4lle hat sich der Vogel eingenistet.“, sagt der selbst ernannte Eisvogelmann. Seit 17 Jahren widmet er sich den bedrohten Tieren, auf die er durch sein Hobby Naturfotografie aufmerksam geworden war. Mit Sohn Frank f\u00fchrt er in Flensburg den ersten gewerblich anerkannten Spezialbetrieb zur F\u00f6rderung der Erhaltung einer Vogelart. Sie bilden die nat\u00fcrliche Bruth\u00f6hle in Uferb\u00f6schungen nach. Die Brutcontainer sind wartungsfrei und werden so aufgestellt, dass weder steigendes Wasser noch r\u00e4uberische Tiere die Jungen erreichen k\u00f6nnen. Bis zu viermal im Jahr br\u00fctet der scheue Vogel mit dem eisblauen Gefieder und der orangefarbenen Brust. Wenn die Jungen geschl\u00fcpft sind, k\u00f6nnen sie nach 23 Tagen fliegen.<\/p>

    Wir sind froh auf den Eisvogelmann hingewiesen worden zu sein und hoffen, dass durch seine Technik, der Eisvogel auch den Westplatz als Brutvogel besiedelt, nachdem er nunmehr bereits seit vielen Jahren auf dem Ostplatz br\u00fctet.<\/p>

    Somit ist die erste Ma\u00dfnahme des insgesamt 17 Punkte umfassenden Ma\u00dfnahmenplans f\u00fcr das laufende Jahr und die Gold-Zertifizierung im M\u00e4rz 2011 bereits umgesetzt.<\/p>

    Dr. Gerd W. Th\u00f6rner
    und Dipl.-Geogr. Tobias Krause<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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