{"id":5206,"date":"2012-01-03T21:30:00","date_gmt":"2012-01-03T21:30:00","guid":{"rendered":"http:\/\/dev.gc-hubbelrath.de\/?p=5206"},"modified":"2020-03-03T21:37:19","modified_gmt":"2020-03-03T21:37:19","slug":"divots","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gc-hubbelrath.de\/divots\/","title":{"rendered":"Divots."},"content":{"rendered":"\t\t
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Auch in der zweiten Ausgabe unserer neuen Rubrik Greenkeepers Corner m\u00f6chten wir wichtige Informationen und Hintergr\u00fcnde zu einem der empfindlichen Bereiche auf dem Golfplatz bieten, den Fairways. Heute geht es um Verletzungen dieser Fairways, den so genannten Divots. Als Divot bezeichnet man Grasst\u00fccke, die bei einem Golfschlag herausgeschlagen werden. Ein Divot ist also eine Verletzung der Grasnarbe. Sowohl dieses herausgeschlagene Grasst\u00fcck als auch die besch\u00e4digte Stelle nennt man Divot. Urspr\u00fcnglich stammt der Begriff aus dem englischen Sprachgebrauch und steht f\u00fcr ein d\u00fcnnes St\u00fcck Grassoden.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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Es geh\u00f6rt zur Etikette eines jeden Golfers, ein herausgeschlagenes St\u00fcck Gras nach dem Schlag wieder sorgf\u00e4ltig einzusetzen und festzutreten. Leider wird dieses Ausbessern der Divots jedoch nicht von allen Spielern beherzigt, auch wenn es vermutlich nicht vors\u00e4tzlich passiert. Aber es ist immer wieder auffallend, wie viele kahle Stellen insbesondere im \u201eApproach-Bereich\u201c der Gr\u00fcns vorzufinden sind.<\/p>

Jeder Golfclub investiert viel Geld in teure Maschinen und in die Arbeitszeit der Greenkeeper, um einen jederzeit tadellosen Zustand der Fairways und des Platzes zu erm\u00f6glichen. Aber, ohne die Mithilfe der Golfer kann dieses nicht gelingen.<\/p>

\u00c4hnlich wie bei den Pitchmarken ist jeder Golfer angehalten, die Greenkeeper bei ihrer Arbeit zu unterst\u00fctzen. D.h., ebenso wie Pitchmarken auf dem Gr\u00fcn umgehend zu beseitigen sind, gilt es auch die Divots unverz\u00fcglich und korrekt zur\u00fccklegen.<\/p>

Wird ein Divot nicht innerhalb weniger Minuten geschlossen, werden Fremdsamen insbesondere durch den Wind in diese offene Graswunde hineingetragen und k\u00f6nnen innerhalb von 24 Stunden keimen und Wurzeln bilden. Und schon ist es dahin mit der homogenen Grasfl\u00e4che. Stattdessen bildet sich ein Flickenteppich aus Gr\u00e4sern und dazwischen wachsenden Kr\u00e4utern, die auf dem Fairway kein Golfer sehen m\u00f6chte.<\/p>

Falls ein Divot nur eine Stunde unrepariert bleibt, trocknet das herausgeschlagene Rasenst\u00fcck aus und kann, wenn es zu sp\u00e4t wieder eingesetzt wird, nicht wieder anwachsen. Die Greenkeeper haben somit gar keine Chance, ein solches Divot zu reparieren, da sie gemeinhin erst Stunden nach den Golfern den Platz f\u00fcr den n\u00e4chsten Tag herrichten. Dann bleibt dem Greenkeeper nur die M\u00f6glichkeit, teures Saatgut in die Graswunden zu geben und es dauert in unseren Breiten mitunter 4 Wochen, bis die Fl\u00e4che vollends zugewachsen ist.<\/p>

Das alles kann vermieden werden, wenn der Golfer sich nur einmal kurz b\u00fcckt und das Divot wieder einlegt, so wie es jeder Profigolfer oder sein Caddie vorlebt. Das Ganze dauert nur 10 bis 20 Sekunden. Das Fairway dankt es Ihnen bereits nach wenigen Tagen, denn schon dann ist die Grasnarbe wieder fest angewachsen und von der ausgebesserten Stelle ist nichts mehr zu sehen.<\/p>

\u00c4hnlich wie bei den Pitchmarken auf den Gr\u00fcns, wo man durchaus auch Pitchmarken anderer Golfer entfernen kann, falls diese es vers\u00e4umt haben sollten, so kann und sollte man auch Divots anderer Spieler wieder einsetzen. Auch dieses z\u00e4hlt zur Aufgabe eines verantwortungsvollen Golfers. Das alles w\u00e4re allerdings nicht n\u00f6tig, wenn jeder Golfer mit der n\u00f6tigen Disziplin \u00fcber den Platz geht und gem\u00e4\u00df der allgemein g\u00fcltigen Golfetikette seine Pitchmarken und Divots ausbessern w\u00fcrde.<\/p>

Es gibt unterschiedliche Methoden, Divots zu reparieren. Zun\u00e4chst einmal unterscheiden wir bei den Divots zwei Kategorien:<\/p>

1. Die sogenannte \u201eRasierte Grasnarbe\u201c. Hier wurde nur die Oberfl\u00e4che des Fairwaygrases abgesch\u00e4lt und die Graswurzel nicht verletzt, \u00e4hnlich wie beim Rasenschnitt. Eine Aktion ist nicht notwendig, da das Gras innerhalb k\u00fcrzester Zeit nachw\u00e4chst.<\/p>

2. Das sogenannte \u201eSchnitzel\u201c. Hier wurde ein Rasenst\u00fcck mit Wurzeln herausgeschlagen. Eine Hilfe ist hierbei unbedingt gefragt.<\/p>

W\u00e4hrend in w\u00e4rmeren Regionen die Golfer gemeinhin Sand oder Grassamen mit sich f\u00fchren und diesen zur Reparatur in das Divot einstreuen, wird in unseren Breitengraden das Rasenst\u00fcck sauber und richtig herum wieder eingelegt und festgetreten. Passiert dieses nicht, k\u00f6nnen unerw\u00fcnschte Fremdsamen von z.B. L\u00f6wenzahn oder G\u00e4nsebl\u00fcmchen hingetragen werden, Wurzeln bilden und die homogene Grasfl\u00e4che zunichte machen. Herausgeschlagene und angetrocknete Rasenst\u00fccke k\u00f6nnen zudem die M\u00e4her der Greenkeeper besch\u00e4digen. Hinzu kommt, dass ohne das Zur\u00fccklegen der Divots die B\u00e4lle nachfolgender Spieler in der Vertiefung liegen bleiben k\u00f6nnen. Und wer \u00e4rgert sich nicht dar\u00fcber, wenn der Ball mitten auf dem Fairway in einem Divot zum Liegen kommt?<\/p>

Die Qualit\u00e4t unserer Fairways ist also in hohem Ma\u00dfe von unserem eigenen Verhalten abh\u00e4ngig. Bitte nehmen Sie sich zuk\u00fcnftig die Zeit, um offene Wunden auf dem Gr\u00fcn und auf den Spielbahnen sofort zu reparieren, so wie es die Etikette vorschreibt. Verhalten Sie sich wie ein guter, erfahrener Golfer und helfen Sie uns, unseren Golfplatz in einem hervorragenden Zustand zu hinterlassen. Nur so k\u00f6nnen wir alle stolz auf unseren Platz sein und beste Ergebnisse auf unseren Runden erzielen.<\/p>

Lutz Meyer-Rei\u00dfenweber
Achim Winkler
Dr. Gerd W. Th\u00f6rner<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t

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