Der bindige Lößboden im Golf Club Hubbelrath hat bei trockenen Witterungsbedingungen die positive Eigenschaft, das Wasser länger zu halten und für die Pflanzen gewissermaßen als Wasserspeicher zu wirken, sodass die Gräser länger ohne natürliche Niederschläge bzw. Beregnung wachsen und überleben können.
In der nassen Jahreszeit hat der dann mit Wasser gesättigte Boden neben der schlechten Bespielbarkeit auf dem Golfplatz und der Verschlammung den negativen Effekt, dass der Sauerstofftransport im Boden zu den Wurzeln gestört ist.
Um auf den Plätzen des Golf Club Hubbelrath ganzjährig gute Spielmöglichkeiten anzubieten, wurde deshalb schon im letzten Jahr auf den Spielbahnen des Ostplatzes eine Tiefenschlitzung bis zu 50 cm Tiefe durchgeführt, um den in 20 – 40 cm Bodentiefe anzutreffenden Verdichtungshorizont (Podsol-Schicht) zu durchbrechen und einen besseren Wasserabfluss in tiefere Bodenschichten zu ermöglichen.
Diese Maßnahme war die Grundlage für die Bodenbearbeitung auf den Fairways in diesem Jahr.
Die Fa. Sommerfeld hat auf insgesamt 6 Fairways des Ostplatzes, und zwar auf den Spielbahnen 1, 2, 8, 9, 10 und 18 (diese Bahnen neigten in der Vergangenheit am meisten zur Vernässung) eine umfangreiche Bodenbearbeitung durchgeführt.
Mit einer Spezialmaschine wurden in einem Reihenabstand von ca. 12 cm ca. 3 cm breite Drainageschlitze mit einer Tiefe von 8 cm gefräst.
Das ausgefräste Bodenmaterial wurde über ein Förderband auf einen Anhänger transportiert und weggefahren, während gleichzeitig die gleiche Maschine die Schlitze wieder mit Drainagesand verfüllt hat. Es wurden damit ca. 10 Prozent des bindigen Oberbodens gegen luft- und wasserdurchlässigen Sand ausgetauscht. Die 700 Tonnen, die dafür benötigt wurden, entsprechen dem Ladevolumen von ca. 27 Sattelzügen.
Das ausgefräste Bodenmaterial wurde über ein Förderband auf einen Anhänger transportiert und weggefahren, während gleichzeitig die gleiche Maschine die Schlitze wieder mit Drainagesand verfüllt hat. Es wurden damit ca. 10 Prozent des bindigen Oberbodens gegen luft- und wasserdurchlässigen Sand ausgetauscht. Die 700 Tonnen, die dafür benötigt wurden, entsprechen dem Ladevolumen von ca. 27 Sattelzügen.
Nachdem die bearbeiteten Flächen mehrfach gebürstet und gestriegelt wurden, erfolgte eine flächendeckende Nachsaat.
Das Saatgut hat bereits überall gekeimt, und die Fairways regenerieren sich rasch durch die zuvor erfolgte Düngung und die guten Wachstumsbedingungen (Temperatur, Niederschlag).
Im Jahr 2020 sollen weitere Fairways bearbeitet werden, damit sich die Spieloberfläche ganzjährig überall nachhaltig verbessert.
Dr. Gerd W. Thörner, Bernhard Voß