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Der Speierling (Sorbus domestica).

Der Speierling, das seltene Wildobst für den Apfelwein, gilt heute als Zukunftsbaum. Vor 30 Jahren wäre er noch beinahe ausgestorben. Er gehört zu den seltensten Baumarten in Deutschland.

1993 wurde der Speierling wegen seines rückläufigen Bestandes zum „Baum des Jahres“ gewählt. Da das heimische Obstgehölz extrem selten und vom Aussterben bedroht ist, hat diese Baumrarität in den letzten 30 Jahren wieder Aufmerksamkeit erlangt.

Früher stand der Speierling in jedem Klostergarten. Seit über 1000 Jahren ist er schon in der Kultur. Sein Name: „Sorbus domestica“ bedeutet übersetzt „zum Haus gehörig“.

Speierling im Semirough Loch 2 Ostplatz Golf Club Hubbelrath
Speierling im Semirough Loch 2 Ostplatz (Foto: Dr. Gerd W. Thörner)
Blätter des Speierlings
Blätter des Speierlings (Foto: Dr. Gerd W. Thörner)

Weit verbreitet war der Speierling in Mittel- und Südeuropa. Er ist ein wärmeliebender Baum und benötigt neben Wärme viel Licht und Platz.
Er ist die seltenste Baumart Deutschlands. Seine nächsten Verwandten sind der Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia), die Elsbeere (Sorbus torminalis) und die Echte Mehlbeere (Sorbus aria).

Aus den gelb-roten Früchten des Speierlings wird traditionell Apfelwein hergestellt, insbesondere im Frankfurter Raum.

Auch für die Tierwelt ist der Baum mit seinen Früchten eine echte Bereicherung.
Er entwickelt ein sehr schweres Holz, das noch massiver ist als die Hölzer von Eichen oder Hainbuchen.

Der Speierling ist ein Zukunftsbaum, gehört also zu den Baumarten, die auch angesichts des Klimawandels in unseren heimischen Wäldern gedeihen werden. Mit seiner guten Toleranz gegenüber Frost und Trockenheit hat er es auf die Liste der Zukunftsbäume auch der Städte geschafft.

Speierling Loch 12 / Grün 13 Westplatz auf dem Golf Club Hubbelrath
Speierling Loch 12 / Grün 13 Westplatz (Foto: Annette Berkenbusch)

Achten Sie bei Ihrem Golfspiel auf den Speierling an Loch 2 des Ostplatzes links im Semirough nach einem guten Drive. Achten Sie auch auf die Speierlinge am Ende der Bahn 12 zum Grün 13 des Westplatzes.

Literatur: Der Speierling – W.Kausch-Blecken von Schmeling
Dr. Gerd W. Thörner

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